Im Marketingkontext wird der Begriff „Digital Immigrant“ verwendet, um Personen zu bezeichnen, die digitale Technologien und Medienpraktiken erst später im Leben übernommen haben, im Gegensatz zu denjenigen, die in sie hineingeboren wurden. Digital Immigrants gehen in der Regel vorsichtiger mit der Technologie um als Digital Natives (Menschen, die in eine bereits bestehende digitale Welt hineingeboren wurden).
Digital Immigrants haben Erfahrungen mit früheren Kommunikationsformen wie Printmedien, Fernsehen, Radio und Telefon gemacht. Sie sind zwar mit der Nutzung des Internets oder anderer digitaler Technologien zu Forschungszwecken vertraut, wissen aber nicht, wie diese Tools für Marketingzwecke eingesetzt werden können. Sie sind oft auf Versuch und Irrtum angewiesen, da ihr Wissen über die neuesten Werbe-Apps und -Plattformen begrenzt ist, weil sie erst spät damit begonnen haben, sie zu nutzen.
Auf der anderen Seite dieser Definition stehen die Menschen, die im Allgemeinen als Teil der Generation Y (geboren zwischen 1981 und 1997) oder der Generation Z (geboren nach 1997) angesehen werden. Diese Personen lernen in der Regel schneller, wenn sie neue Anwendungen erforschen; sie kennen die aktuellen Trends bei der Nutzung sozialer Medien; sie können sich leicht mit anderen über verschiedene Online-Kanäle austauschen; sie verstehen die unterschiedliche Rolle mobiler Technologien im Vergleich zu PCs; sie haben ein Auge für Designelemente, die mehrere Generationen ansprechen; sie wissen, wie Algorithmen bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) funktionieren; sie verfügen über eine instinktive Fähigkeit, wenn es um Kosten-Nutzen-Analysen im Zusammenhang mit Online-Investitionen geht, und besitzen starke organisatorische Fähigkeiten bei der Verwaltung von Daten innerhalb ihrer Projekte. Daher unterscheiden sich die Nutzer dieser jüngeren Generationen deutlich von denen der älteren Generationen, die in die Kategorie der „digitalen Einwanderer“ fallen.